Montag, 7. April 2014

Langes Fädchen, faules Mädchen.

Oder: die Luftmaschenketten-Methode.

Beim Nadelbinden finde ich das anfilzen immer etwas nervig. Je weniger ich das machen muss, umso besser. Wie aber kriegt man ellenlange Fäden unter, ohne dass man stundenlang den Arbeitsfaden durch den Stich ziehen muss?
Es gibt da mehrere Möglichkeiten, einige ziehen den Faden mehrfach durch, manche benutzen sogar Nadeln mit mehreren Öhren. Ich bevorzuge eine andere Methode, die ich irgendwann einmal auf Youtube entdeckt habe. Da ich das Video leider nicht mehr finde, hier eine kleine Anleitung von mir.

Grundsätzlich funktioniert das ganze wie Luftmaschen beim Häkeln. Man bekommt damit die dreifache Menge Faden auf die Länge.

 Den Anfang des Fadens auf ca. 20cm doppelt legen, die
Schlaufe durch das Nadelöhr führen.
Zum restlichen Faden hin umlegen. 

Durch die Schlaufe fassen ...

... und den Faden durchziehen, sodass sich erneut
eine Schlaufe bildet.

Hier haben wir schon zwei Schlaufen. Jetzt den Vorgang
wiederholen ...

... bis die gewünschte Fadenlänge erreicht ist.

Der Clou: das alles lässt sich vom Ende her (da, wo
der Faden später im Stich hängt), einfach aufribbeln!

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